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  Lagerköchin Ele
 



Elenora vom Heidekraut

Elenora oder Ele wie sie von allen benannt wird, erblickte am ersten Tag des Septembers im Jahre des Herrn, als zweites von drei Kindern einer Bauersfamilie in der schönen Heide um Lüneburg das Licht der Welt.

Eine schlechte Ernte zwang ihre Eltern sie in ihrem zwölften Lebensjahr ihrem Lehnsherren zu übergeben. Dieser tauschte die junge Maid im Zuge eines Handels in das Byzantinische Reich. Bei jenem Tuchhändler stand Ele von nun an in Dienst. Nach rund zwei Jahren in unchristlichen Gefilden machte ihr Herr seinem besten Freunde, einem Gewürzhändler, die fleißige Magd zum Geschenk, welcher sie kurz darauf zu seinem sechsten Weibe nahm. Als gutgläubige Christin konnte Elenora diesen Ehebund nicht anerkennen, da sie nicht vor Gottes Angesicht geschlossen wurde. Dennoch fügte sie sich in ihr Schicksal. Ihr blieben immer noch die Gebete und christlichen Messen, zu denen sie sich in aller Heimlichkeit hinaus schlich.

Die Unruhen im Byzantinischen Reich nahmen in den sieben endlosen Jahren immer weiter zu. Die Herrscher der christlichen Welt marschierten mit ihrem Kreuzzug ein in das Morgenland. In den Kriegswirren sah Ele ein Zeichen Gottes, sich dem festen Griff der Heiden zu entziehen. Sie lief auf der Flucht dem jungen Freyherrn von Bramfeld in die Arme, jener zu dieser Zeit im Kreuzzug in des Glaubens Dienst stand. Der edle Recke bot einer gläubigen Christin sogleich seinen Schutz an und so reisten sie bei Zeiten gemeinsam nach Hamburg. Dort trat sie als Köchin in den Dienst des Landgrafen Matthias von Wiersderp.

Als Köchin der Wandervoegel bringt Ele allerlei Gaumenfreyden zahlreicher Herrenländer auf unsere Tafel.

 
   
 
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